Sportschiessen

„Schießen ist doch kein Sport“ sagen viele, aber ich denke, wer das sagt, hat es noch nie selber versucht. Sportschießen, speziell das Schießen in einer der internationalen bzw. olympischen Disziplinen, stellt eine nicht unerhebliche physische und psychische Herausforderung für jeden Schützen dar.

Nicht umsonst wird der Schiesssport in Wikipedia auch "Präzisionssport" genannt.

Warum also Schiesssport? Ganz einfach - Wer einmal damit angefangen hat, ist schon verloren...


So betreiben wir diesen Sport, mit hohen Ansprüchen an die Ausbildung der Schützen bezüglich Sicherheit und Veranstwortungsbewusstsein, mit hohen Ansprüchen der Überwachungsbehörden an den Leumund, die Gesundheit und die "Führung" als Bürger, mit hohen Ansprüchen an die Aufbewahrung der Waffen in sicheren Tresoren, und ohne besonderes Aufsehen oder Ansprüche aus dem Sport selbst.

Es gibt in Deutschland knapp 2 Millionen Sportschützen, 350.000 Jäger und 300.000 Waffensammler. Es gibt etwa 10 Millionen registrierte Waffen, die alle einzeln behördlich genehmigt und überwacht sind. Von diesen sind nur etwa 1/3 in Händen von Sportschützen, die anderen sind im Besitz von Jägern, Sammlern und Waffenscheinbesitzern. Die Besitzer wurden alle einzeln auf Leumund, Straffreiheit und Gesundheit überprüft, die Waffen werden von den Besitzern in vorschriftsmäßigen, aufwendigen Tresoren verwahrt. Die Genehmigung zum Erwerb von Munition wird von den Behörden noch einmal einzeln erteilt und ist an den Besitz der passenden Waffe gebunden.
Gleichzeitig existieren in Deutschland ca. 20 Millionen illegale Waffen (doppelt soviele !!), von denen man weder Zustand, Verwahrungsort, Besitzer noch den Verwendungszweck kennt.

Das ganze mal in Zahlen, die man jederzeit beim Statistischen Bundesamt findet. Nur bei etwa 0.1 % aller Straftaten sind Schusswaffen im Spiel (zum Glück), das sind etwas mehr als 1000. (und ein kleiner Hinweis - Wilderei gehört z.B. hier dazu). Nur bei etwa 3 % von diesen (mit Schusswaffen) begangenen Straftaten sind legale (also registrierte) Pistolen oder Gewehre im Spiel. Die Beteiligung von Sportschützen daran ist statistisch so gut wie nicht vorhanden..... das sollte einem zu denken geben, wenn man sich negativ über den Schiesssport äußert.
Wir wehren uns daher gegen eine verlogene, verleumderische, reißerische und polemische Presse, die ohne Sachverstand und entgegen aller Fakten unermüdlich auf uns einprügelt und die Schützen als Ausbund der Gefahr für Deutschland und seine Bewohner hinstellt, obwohl sie nichts als die Auflage des nächsten Tages im Sinn hat.
Wir wehren uns auch gegen ebensolche Politiker, die ohne Sachverstand, entgegen aller Fakten und ausschließlich mit Ideologischen Phantasien die Abschaffung von Bürgerrechten fordern, um nichts weiter zu erreichen als eine Schlagzeile in der Tagespresse.
Millionen ehrbare Mitbürger werden kriminalisiert, weil sie mit einem Verbrecher etwa soviel gemeinsam haben wie etwa, dass beide Brot essen.

Dabei geht Sportschiessen geschichtlich aus den Bürgerwehren hervor, die anstelle vom Rittertum für die Verteidigung ihrer frei gewordenen Städte zuständig waren, und deren Mitglieder in den Vereinigungen zum Sportschiessen ihr Training gehabt haben. Diese Vereine sind immer als ein sichtbares Zeichen eines demokratischen Staates angesehen worden, das hat sich bis heute in einem umfangreichen, fest verwobenen und staatstreuen Vereinswesen manifestiert.

In den Vereinen wird Geselligkeit, Sportbetrieb und auch Jugendarbeit geboten, die seit Jahrzehnten besonders hervorgehoben wurde und auch die Anerkennung von Sportschützenvereinen als "allgemeinnützig" zur Folge hat.

Selbst olympische Disziplinen gibt es, nicht nur in Deutschland, sondern international. Ein solcher Sport kann nur existieren, wenn eine weite Verbreitung mit Jugendarbeit durchgeführt wird.
Zum Abschluss trotzdem etwas Positives - wir laden jeden Leser zum Kennenlernen gerne ein und dazu, es doch einmal selbst zu versuchen. Die Kontaktadresse finden sie leicht unter "Kontakt" im Hauptmenü.